Bei guten Prüfungs- und Wetterbedingungen begrüsste Prüfungsleiter Walter Stoller, zwölf Gespanne zur Prüfung in der Region Belp. Die Gespanne wurden in drei Gruppen aufgeteilt, welche jeweils von einem erfahrenen und ortskundigen Revierführer begleitet wurden.

Die Schleppe- und Wasserapportierprüfung des BEJV bezweckt, die im Kanton Bern eingesetzten Jagdhunde auf ihre späteren Aufgaben in der jagdlichen Praxis, d.h. vor allem auf der Nachsuche von krankem oder verendetem Nieder- und Wasserwild vorzubereiten und deren Tauglichkeit durch die Prüfung zu beweisen.

Die Apportierprüfungen umfassen dabei folgende Einzelprüfungen:

    • Ausarbeiten einer Haarwildschleppe mit nachfolgendem Apportieren des Wildes
    • Apportieren von Wasservögeln aus tiefem Wasser
    • Freiverlorensuche von Flugwild mit anschliessendem Apportieren 

Die Prüfungen werden einzeln gearbeitet und gewertet. Der Hundeführer legt vor der Anmeldung die gewünschten Einzelprüfungen fest.

Zügig verschieben sich die Gruppen ins Prüfungsgelände für die Schleppenarbeit und für die Wasserarbeit in die entsprechenden Gebiete. Nach dem gemütlichen Aser im Restaurant Linde Belp, konnte Prüfungsleiter Walter Stoller folgende Ergebnisse bekannt geben:

Alle drei Einzelprüfungen wurden erfolgreich absolviert von:

    • René Kaiser mit Zeno von der Morgenpirsch (Deutsch Drahthaar)
    • Felicia Kölliker mit Alex vom Waldlicht (Deutsch Kurzhaar)
    • David Santschi mit Gigi du Vion (Deutsch Drahthaar)
    • Andrea Lukas Stettler mit Aiko vom Innbachtal (Deutsch Drahthaar)
    • Urs Stettler mit Eischa vom Marienweg (Deutsch Drahthaar)
    • David Aeschlimann mit Császar Vadász Baro (Magyar Vizsla)
    • Patrick Hostettler mit Gila du Vion (Deutsch Drahthaar)

Die Prüfungen «Ausarbeiten der Haarwildschleppe» sowie der «Wasserapport» wurde von Chantal Karlen mit Zoro vom Tellenfelt (Deutscher Wachtelhund) erfolgreich absolviert.

Die «Schleppenprüfung» wurde ausserdem durch:

    • Kristina Vogt mit Aiko vom Kesselwald (Kleiner Münsterländer)
    • Anita Berger-Gasser mit Bachus Conventwood’s/Stuhr (Curly Corted Retriver)

 bestanden.

Am «Wasserapport» bestand Reto Mettler, vertreten durch Doris Scheurer mit Faruk vom Zeitglockenturm (Magyar Vizsla)

Auf der «Freiverlorensuche» konnte Fritz Salzmann mit Lex vom Untermarchstein (Deutsch Kurzhaar) dessen Tauglichkeit beweisen.

Das hohe Prüfungsanforderungsprofil wird den modernen Tierschutzbestimmungen gerecht und verfolgt damit die Ziele einer weidgerechten Jagd. Dies widerspiegelt sich auch in den guten Prüfungsergebnissen.

Walter Stoller kommentierte die guten bis sehr guten Arbeiten und stellte fest, dass die meisten Gespanne gut vorbereitet angetreten sind. Die Hundeführer, die keinen Erfolg hatten, ermunterte er, mit ihren Hunden weiter zu arbeiten und sich im nächsten Jahr den Prüfungsanforderungen noch einmal zu stellen.

Der Dank des BEJV und des Prüfungsleiters geht an den Prüfungssekeretär, sechs Richterinnen und Richter für ihren engagierten und sehr kompetenten Einsatz anlässlich der Prüfung, an die drei Revierführer, die Hundeführerinnen und die Hundeführer für ihr diszipliniertes Verhalten, an die organisierende Sektion Jägerverein Gürbetal und an die Crew des Restaurants „Linde“ in Belp.