Um 06:30 Uhr trafen die 14 aufgebotenen Richter an den Prüfungsorten in Blumenstein und Schwarzenegg ein, wo sie die letzten Weisungen für die gemäss TKJ-Reglement durchzuführende kantonale Schweissprüfung erhielten. Um 07:00 Uhr trafen die 25 gemeldeten Gespanne ein und wurden nach der Begrüssung in sieben Richtergruppen eingeteilt. Jede Richtergruppe hatte drei bis maximal vier Gespanne, wodurch die nervenzehrenden Wartezeiten für die ohnehin angespannten Hundeführer in einem vertretbaren Rahmen blieben.
Die Prüfung verlief im optimalen Gelände mit idealem, mässigem Bodenbewuchs, guter Bodenfeuchtigkeit und auch dank einer hervorragenden Organisation speditiv. Die Richter bewerteten die Arbeiten kompetent und gewissenhaft, so dass es zu keinen Einsprachen kam.
Auf der gespritzten 1000m Übernachtfährte erfüllten vier der insgesamt sieben Gespanne (57%) die hohen Anforderungen der „Meisterklasse“ und durften den ersehnten Bruch entgegennehmen. Von den achtzehn Gespannen auf der 500m Übernachtfährte fanden zwölf Gespanne (66,6%) zum Bock.
Nach dem ausgiebigen und sehr gut zubereiteten Mittagsaser im Vereinshaus der Thuner Hornusser folgte die Richterbesprechung, bei der die einzelnen Arbeiten erörtert wurden. Es zeigte sich, dass einige Gespanne, insbesondere mit sehr jungen Hunden, zu wenig vorbereitet waren. Bei einzelnen Hundeführern war das Nervenkostüm ein wenig schwach, was sich auf den Hund überträgt und für eine erfolgreiche Arbeit nicht förderlich ist.
Um 14:30 Uhr erfolgte schliesslich das Absenden durch den Prüfungsleiter. Walter Stoller dankte den Organisatoren Ruedi Stoller und Hansruedi Bähler, dem für die ausgezeichnete Verpflegungsorganisation verantwortlichen Thuner Vereinspräsident, Herbert Blum, sowie den Richtern für ihren Einsatz und die kompetenten Arbeiten. Den Hundeführerinnen und Hundeführern wurde für die gute bis sehr gute Vorbereitung ihrer Hunde gedankt. Die erfolglosen Hundeführer ermunterte er, weiter zu arbeiten und an der Prüfung nochmals anzutreten.
Anschliessend kommentierte Richterobmann Peter Zenklusen die Arbeiten der Gespanne und machte auf die beobachteten Schwachstellen aufmerksam. Besonders unterstrich er, dass der Anschuss zu wenig gut untersucht wird. Das A und O besteht darin, dass eine gute Prüfung bereits beim Anschuss beginnt!
Folgende Gespanne haben die Prüfung bestanden:
1000 m nach TKJ-Reglement:
Addor Thomas mit Hannoverschem Schweisshund Bella (19.05.2014)
Blatter Ruedi mit Kleinem Münsterländer Beni von der Fehli (02.04.2014)
Fahrni Beat mit Deutschem Wachtelhund Mira von Thurewang II (09.12.2012)
Hofer Markus mit Kleinem Münsterländer Lina (18.11.2012)
500m nach TKJ-Reglement:
Burkhalter Werner mit Bayrischem Gebirgsschweisshund Gina (20.05.2014)
Haldi Bruno mit Hannoverschem Schweisshund (HS) Alisha vom Ballenbachtal (29. 07. 2014)
Hostettler Ramon mit Deutschem Wachtelhund Barco vom Heueggli (21.6.2014)
Huber Christiane mit Deutschem Wachtelhund Mexx vom Fahrhubel (28.02.2014)
Jungen Ferdinand mit Alpenländischer Dachsbracke biz v.d. Winteregg (09.03.2014)
Kämpf Bernhard mit Kleinem Münsterländer CARA del Toissa (12.12.2014)
Kämpf Heinz mit Deutschem Wachtelhund KIM (19.02.2014)
Lehmann Hans mit Bayrischem Gebirgsschweisshund Elektra vom Reistelkopf (06.02.2015)
Reber Heinz mit Magiar Vizsla HONEY vom Hentschenried (12.04.2014)
Rohrer Daniel mit Weimaraner Iska vom Dürnburger Forst (07.05.2015)
Walther Johann mit Deutschem Wachtelhund Indy von der Dählenegg (20.02.2013)
Wyssen Hanspeter mit Alpenländischer Dachsbracke Dona/ Diana (25.07.2013)
Ruedi Stoller
Jagdhundekoordinator Berner Oberland